Vom 15. – 17. Juli 2016 waren wir in Leipzig
Die diesjährige Fahrt des Heimatvereins Nortrup führte nach Leipzig. Mit 49 Personen wurde am ersten Tag als Zwischenziel die Stadt Magdeburg angesteuert. Hier erlebten die Reisenden eine Stadtrundfahrt mit einem einmalig witzigen Stadtführer. Magdeburg als Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt hat viele verschiedene Facetten zu bieten. Die Stadt an der Elbe hat heute ca. 240.000 Einwohner. Ein Wahrzeichen ist der Magdeburger Dom, der natürlich besucht wurde. Sehenswert auch das Hundertwasserhaus ganz in der Nähe. Leider wurde Magdeburg im Krieg zu 90 % zerstört. Weite Teile des Gründerzeitviertels wurden total zerstört. Viele neue Bauprojekte haben die Stadt seit der Wiedervereinigung stark verändert.
Leipzig wurde dann am frühen Nachmittag erreicht. Am Abend war ein obligatorischer Besuch im Restaurant Auerbachs Keller fällig. Auerbachs Keller ist die bekannteste und zweitälteste Gaststätte Leipzigs. Seine weltweite Bekanntheit verdankt Auerbachs Keller, der schon im 16. Jahrhundert zu den beliebtesten Weinlokalen der Stadt gehörte, vor allem Johann Wolfgang von Goethe. Mit der Szene Auerbachs Keller in Leipzig im Faust I hat er diesem Lokal und der Stadt Leipzig ein bleibendes literarisches Denkmal gesetzt.
Am 2. Tag schlossen sich eine kombinierte Stadtrundfahrt und ein Stadtrundgang in Leipzig an. Für Mitteldeutschland ist Leipzig ein historisches Zentrum der Wirtschaft, des Handels der Kultur und Bildung. Mit über 570.000 Einwohnern ist sie die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands. Großteile der Stadt sind erhalten geblieben. Viele Gebäude wurden aufwendig restauriert. Besonders zu erwähnen sind die Universität, das Gewandhaus, das Völkerschlachtdenkmal oder auch der Hauptbahnhof. Die Führung endete am Café „Zum Arabischen Coffe Baum“. Es ist eines der ältesten kontinuierlich betriebenen Café-Restaurants Europas. Den Abschluss des Abends bildete der Besuch des Restaurants Barthels Hof.
Am nächsten Tag ging es dann mit gepackten Koffern wieder zurück. Auf der Rückfahrt wurde der Rotkäppchen Sektkellerei Freyburg ein Besuch abgestattet. Die Gebäude sind ein in ihrer Vollständigkeit und architektonischen Qualität eindrucksvolles Industriedenkmal. Ein imposanter Lichthof sowie tolle Kellergewölbe beherbergen u.a. das größte Cuvèe-Weinfass Deutschlands mit einem Volumen von 120.000 Litern. Es steht im sogenannten Domkeller und ist mit wertvollen Schnitzereien verziert. Heute ist das Unternehmen Marktführer in Deutschland mit den Marken Rotkäppchen, Mumm und MM. Gestärkt mit einem guten Tropfen ging die Fahrt weiter Richtung Wernigerode, auch als die bunte Stadt am Harz bekannt.
Da die Fahrt nach Wernigerode durch viele Umleitungsstrecken erheblich länger dauerte als geplant, musste der Aufenthalt in der Stadt leider erheblich verkürzt werden. Wernigerode hat sehr viele touristische Attraktionen. Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus gepflegten Fachwerkhäusern. Das Wernigeroder Schloss und ist schon aus der Ferne gut zu erkennen. Bekannt ist Wernigerode auch durch die Harzer Schmalspurbahn, die hier beginnt. Nach einem angenehmen Aufenthalt mit einem guten Essen wurde die Heimreise angetreten.
Die Mitfahrer waren sich einig, dass ein erlebnisreiches, gut organisiertes Wochenende mit vielen Eindrücken zu Ende geht. Gleichzeitig bestand der Wunsch, eine 3 – tägige Reise mit einem neuen Ziel auch im nächsten Jahr durchzuführen.